Oregano

Oregano ist eine mehrjährige Pflanze, deren Anbau sich wirklich lohnt. Frischer Oregano schmeckt unvergleichlich. Wer ihn einmal zum Kochen benutzt hat, wird zukünftig den getrockneten verschmähen. Außerdem kann man den frischen gut in Salaten verwenden.

Oregano, Oreganopflanze

Entweder kauft man ihn fertig als Pflanze, so wie ich, oder man zieht ihn aus Samen. Als mediterrane Pflanze braucht der Oregano Temperaturen von mindestens zwanzig Grad zum Keimen. Deshalb kann man ihn ab Februar am besten auf der Fensterbank über der Heizung vorziehen. Er ist ein Lichtkeimer, deshalb dürfen die Samen keinesfalls mit Erde bedeckt werden. Drücken sie den Samen stattdessen auf die feuchte Erde. Dann regelmäßig mit einen Zerstäuber oder Sprühflasche gießen. Nun heißt es Geduld haben, denn die Samen keimen je nach Temperatur und Licht ab 14 bis 28 Tagen. Sie können ein Minigewächshaus benutzen oder die Töpfe mit Folie bedecken.

Oregano, Oreganopflanze

Sind die Pflanzen gut entwickelt, heißt es: Ab in die Sonne! Oregano liebt Licht und Wärme. Je sonniger der Standort, desto intensiver schmeckt er. Obwohl er mediterran ist, braucht er relativ viel Feuchtigkeit. Vermeiden sie aber Staunässe, denn die verträgt er nicht. Ich finde ihn auch im Steingarten sehr hübsch.

blühender Oregano

Man sagt, dass die Ernte kurz vor der Blüte im Juni erfolgen sollte. Danach hätte der Oregano nicht mehr den vollen Geschmack. Will man das machen, werden die Ästchen etwa 10 cm über dem Boden abgeschnitten. Danach kann man sie trocknen. Die Pflanze treibt anschließend neu aus.

blühender Oregano mit Biene

Ich mache das nicht, denn ich habe die Pflanze bewusst deswegen, weil ich den getrockneten Oregano geschmacklich eingeschränkt finde. Ich will die frischen Blätter haben, mit all den ätherischen Ölen, die beim Trocknungsvorgang verloren gehen. Außerdem erfreue ich mich an den hübschen Blüten, die sehr gern von Bienen besucht werden. Somit ist Oregano wertvolles Bienenfutter. Und wir wollen doch alle etwas für Bienen tun.