Sommerquartier nach dem Thripsen-Befall

Momentan befinden sich viele meiner Pflanzen in der Sommerfrische. Sie stehen in ihrem Sommerquartier auf meiner Terrasse. Die lichtempfindlichen Arten stehen unter dem Terrassendach. Meine sonnenhungrigen Arten durften nach Gewöhnung die pralle Sonne genießen.


Die Sommerfrische hatten sie auch bitter nötig, denn im Winter und Frühjahr hatte ich zusammen mit den Pflanzen gegen Thripsen-Befall gekämpft. Da meine Pflanzen ziemlich dicht stehen, waren alle mehr oder weniger befallen.


Thripse sind widerlich! Bei einem Befall entstehen silberne Saugspuren auf den Blättern. Sieht man die, dann sind die Viecher schon überall. Die Larven halten sich an den Blattunterseiten auf, deshalb bemerkt man sie oft nicht. Da Thripse den Pflanzensaft saugen, sind oftmals die jungen Blätter einer Pflanze schwächlich, kleiner oder verkümmert. Man könnte auch denken, dass es der Pflanze an anderen Dingen fehlt: Wasser, Licht oder Nährstoffe. Vielleicht leidet die Pflanze auch unter Wurzelfäule. 


Auch ich habe den Befall nicht sofort bemerkt. Als ich die Thripse schließlich erkannte, hatten sie es sich schon auf vielen Pflanzen bequem gemacht. Meiner Vermutung nach habe ich die Thripse mit einem kleinen Philodendron vom Baumarkt eingeschleppt. Das ist mir eine Lehre. Nun werde ich jede Pflanze, die ich kaufe, genauestens auf Schädlingsbefall untersuchen. Losgeworden bin ich die Biester nur durch Gift: Es waren Giftstäbchen, die in die Erde gesteckt werden. Die Giftstoffe werden über die Wurzeln in den Blättern verteilt. Da ich meine Pflanzen nicht esse, war es unbedenklich. Nichts anderes hat bei mir funktioniert. Weder abduschen noch Seifenwasser.  

 

Einige meiner Pflanzen haben sehr gelitten. Doch seit einiger Zeit treiben sie neu aus, allen tut der Aufenthalt auf der Terrasse sehr gut. Insbesondere der Philodendron selloum treibt massiv aus. Er hat schon viele neue und riesige Blätter entwickelt. Ein tolles Dschungel-Feeling!


Die Alocasia calidora hat an meisten gelitten. Doch auch sie erholt sich. Das neue Blatt von ihr ist gewaltig. Es ist 45 cm lang. Außerdem treibt seitlich aus der Wurzelknolle eine neue Pflanze. Eine neue Knolle ist entstanden, eine Tochterknolle. Man kann Alocasien ja über die Wurzelknollen vermehren. Ausbuddeln werde ich die neue Pflanze nicht. Ich werde Mutter und Tochter zusammenlassen.

Sommerquartier nach dem Thripsen-Befall Sommerquartier nach dem Thripsen-Befall Reviewed by Me on August 19, 2020 Rating: 5

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