Alocasia amazonica

Pfeilblätter, Elefantenohren oder Alocasien gehören zu der Familie der Aronstabgewächse (Araceae). Es sind meiner Meinung nach besonders schöne Zimmerpflanzen. Allgemein heißen Pfeilblätter auch Alocasia lowii. Sie stammen ursprünglich von der Malaiischen Insel Borneo aus den tropischen Regenwäldern.

Alocasia amazonica

Die Wurzeln der Alocasien bilden im Laufe der Zeit knollenförmige Rhizome aus. Die Blätter sind groß, oval bis pfeilartig und steif. Bei Wassermangel können die Blattstiele schlaff werden und die Blätter herunterhängen.
.

Die Alocasia amazonica kann bis zu einem Meter hoch werden. Meine Amazonica hat bisher 60cm erreicht. Manchmal kann die Pflanze auch blühen, doch die Blüte ist eine unscheinbare kolbenförmige, weiße Einzelblüte, die nicht duftet. Ich habe sie entfernt, da es die Pflanze zu viel Kraft kostet, sie auszubilden. Man will ja, dass sie ihre Kraft in die Ausbildung der hübschen Blätter steckt.

Alocasia amazonica

Trotz Abschneiden der Blüte hat es lange gedauert, bis die Amazonica wieder einen neuen Blattansatz zeigte. Ob die Pflanze nach der Blüte eine grundsätzliche Pause einlegt, weiß ich nicht, aber es ist eine Vermutung von mir. Die Pfeilblätter wollen kein direktes Sonnenlicht, da sie ursprünglich auf dem Waldboden wachsen. Bei mir stehen sie an einem Nordfenster und gedeihen prächtig. Sie mögen feuchte Erde, doch wie fast alle Zimmerpflanzen, keine Staunässe. Da insbesondere die größeren Alocasien viel Blattmasse erzeugen, dünge ich sie alle zwei Wochen. Im Winter allerdings seltener. Alocasien mögen es warm und gegen Zugluft sind sie empfindlich. Was sie gerne mögen, ist hohe Luftfeuchtigkeit. Deshalb besprühe ich sie öfter mit kalkfreiem Wasser.

Alocasia amazonica

Die Blätter der Amazonica sind echte Schmuckstücke: Sie sind auffallend geädert und die Blattunterseite ist purpurn. Meiner Ansicht nach sehen die Blätter der Amazonica aus wie Drachenköpfe. Vermehren soll man sie über eine Teilung des Rhizoms, doch damit habe ich noch keine Erfahrung.