Monstera adansonii

Monsteras sehen in ihrer Jugend oftmals anders aus als die erwachsene Pflanze. Monstera adansonii oder Monkey Mask oder Swiss Cheese Plant wird in der Jugendform manchmal auch Monstera friedrichsthalii genannt, doch es ist ein und die gleiche Pflanze.

Monsteras sind eine Pflanzengattung in der Familie der Aronstabgewächse (Araceae). Sie wachsen terrestrisch, lithophytisch bis hemi-epiphytisch. Ihre Samen keimen auf dem Urwaldboden und sobald die Ausläufer der Jungpflanze einen Baum erreicht haben, entwickeln sich die ersten Laubblätter und die Sprossachsen beginnen zu klettern. Mit ihren Haftwurzeln halten sie sich an der Rinde der Baumriesen fest.

Monstera  adansonii

Viele sagen, dass die Blattgröße der Monkey Mask 15 bis 20cm betragen kann. Doch der Botaniker Dr. Tom Croat vom Missouri Botanical Gardens erzählt von Monstera adansoniis, die bis zu 65cm lange Blätter besitzen sollen. 

Die Gattung Monstera ist eine relativ kleine Gruppe von 41 wissenschaftlich anerkannten neotropischen Arten, die nur in Mexiko, Mittel- und Südamerika vorkommen. Es gibt asiatische Arten mit Löchern oder Fenstern in den Blättern (daher der deutsche Name Fensterblatt), aber diese gehören zu einer separaten Gattung, die als Scindapsus bekannt ist. Monstera adansonii ist unter verschiedenen wissenschaftlichen Namen bekannt, und viele dieser Namen wurden von einem einzigen Botaniker vergeben. Dies ist auf die Tatsache zurückzuführen, dass die Art extrem variabel ist und sich während des Wachstums optisch sehr verändert. Nicht jedes Blatt jeder Pflanze wird genau gleich aussehen!

In der adulten Form ähneln die Blätter der Monstera adansonii denen der Monstera deliciosa. Wie viele Jahre das braucht, vermag ich noch nicht zu sagen, denn ich besitze meine Monstera adansonii erst seit dem Sommer.

Monstera  adansonii

Monstera adansonii möchte wie alle Monsteras hell bis leicht dämmrig, doch ohne direkte Sonneneinstrahlung gehalten werden. Das Substrat sollte zwischen den Gießvorgängen abtrocknen können. Erst wenn sich die Erde wieder trocken anfühlt, darf man erneut gießen. Trotzdem ist Ballentrockenheit unbedingt zu vermeiden. Die Wurzeln dürfen nicht verdorren! Kalkarmes Wasser ist zu empfehlen. Ich persönlich nehme Regenwasser, das ich in der Gießkanne einen Tag stehen lasse, damit es Raumtemperatur annimmt. Hat man nur sehr kalkhaltiges Wasser zur Verfügung, muss man überlegen, destilliertes Wasser zu kaufen. Es gibt einige Pflanzenliebhaber, die das so machen. Alle zwei Wochen kann gedüngt werden. Im Winter, wenn die Pflanze keine neuen Blätter bildet, reicht eine Düngergabe alle vier Wochen.

Bedenkt man, wie groß Monstera adansonii werden kann, sollte man sie vielleicht nicht als Hängepflanze kultivieren, sondern an einem Moosstab klettern lassen. Das erspart einem spätere Enttäuschungen und schwierige "Operationen".

Ich werde in regelmäßigen Abständen über meine Monstera adansonii berichten. Über das Wachstum, die Veränderung und Größe der Blätter. Vielleicht vermehre ich sie auch über Stecklinge.