Philodendron bipinnatifidum oder fälschlich Philodendron selloum

Oftmals wird Philodendron bipinnatifidum, der aus der Familie der Aronstabgewächse (Araceae) stammt, noch unter dem alten Namen Philodendron selloum geführt. Doch der ist inzwischen aus botanischer Sicht nicht mehr zutreffend. Der Philodendron bipinnatifidum ist eine der wenigen Philodendren, die nicht klettern, sondern baumartig wachsen. Alle Philodendren stammen ursprünglich aus Mittel- und Südamerika. Ihre Heimat sind die tropischen bis subtropischen Regenwälder. Es gibt viele Philodendron-Arten. Je nach Botaniker ist die Schätzung der Zahl der Arten in der Sektion Philodendron sehr unterschiedlich. Bei Simon J. Mayo (1990) sind es 350 bis 400 und bei Thomas Croat (1997) sind es etwa 700 Arten.

Philodendron bipinnatifidum

Aus der natürlichen Heimat ergeben sich auch die Haltungsbedingungen. Der Bipinnatifidum mag keine direkte Sonne und liebt hohe Luftfeuchtigkeit. Wenn sie ihm eine Heimat geben wollen, planen sie Platz ein. Viel Platz. Dafür aber erhalten sie eine imposante Zimmerpflanze, die viel Dschungel ins Heim bringt. Rechnen sie mit einer Wuchshöhe um die zwei Meter. In freier Wildbahn werden sie bis zu sechs Meter hoch. Aber die Blätter! Die können bis zu einem Meter lang werden. Und da sind die Blattsiele noch nicht eingerechnet. Im Durchmesser kann diese Pflanze bis zu drei Meter erreichen. Die Blätter sind tief eingeschnitten. Anfangs ist die Blattform noch herzförmig, doch je älter die Pflanze wird, desto länglicher wachsen die Blätter.

Philodendron bipinnatifidum

Auch wenn der Philodendron bipinnatifidum keine direkte Sonne mag, will er hell stehen. Lassen sie die Temperatur nach Möglichkeit nicht unter 16°C sinken. Die Erde sollte nicht zu nass werden, trotzdem darf der Wurzelballen niemals austrocknen. Wegen der massiven Blattmasse, die regelmäßig gebildet wird, dürfen sie ihren Baumfreund, wie der Philodendron bipinnatifidum auch genannt wird, alle zwei Wochen düngen. Halten sie sich dabei genau an die Herstellerangaben, denn Überdüngung schadet den Wurzeln. In den Wintermonaten reicht es, einmal im Monat zu düngen.